Breitbandausbau: Gemeinde Owingen

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Breitbandausbau

Breitbandausbau Owingen

Der geförderte Breitbandausbau in Owingen wird federführend durch den Zweckverband Breitband Bodenseekreis (ZVBB) ausgeführt. In verschiedenen Bauphasen soll sukzessiv in all jenen Gebieten ein leistungs- und zukunftsfähiges Hochleistungs-Glasfasernetz ausgebaut werden, in denen eine Unterversorgung gemäß der geltenden Förderrichtlinien des Bundes festgestellt werden konnte. Die Grundlage für die Einordnung, ob ein Anschluss förderfähig ist oder nicht bildet ein so genanntes Markterkundungs­verfahren, bei dem alle Telekommunikationsanbieter zur aktuellen und geplanten Versorgung abgefragt wurden.

Ausführende Firma der Bauarbeiten ist die LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG. Der Ausbau sogenannter weißer Flecken startete im September 2022. In einer weiteren Bauphase ab Ende 2023 folgt der Ausbau der grauen Flecken. Näheres zu den Bauphasen I und II erfahren Sie im folgenden.

Davon zu unterscheiden ist der eigenwirtschaftliche Ausbau (d.h. ohne staatliche Förderung) des Telekommunikationsanbieters NetCom BW GmbH. Die NetCom BW baut in Teilen der Gemeinde ebenfalls Glasfasernetze aus. Weitere Informationen zum eigenwirtschaftlichen Ausbau finden Sie unter dem Punkt "Eigenwirtschaftlicher Ausbau NetCom BW GmbH".

Bauphase I: Ausbau „Weiße Flecken“ - September 2022 bis September 2023

In der jetzt begonnenen, etwa einjährigen Bauphase werden zunächst alle Anschlüsse in den sogenannten „Weißen Flecken“ auf dem Gemeindegebiet erschlossen. Dabei handelt es sich um Adressen, an denen technisch weniger als 30 Mbit/s Downloadrate zur Verfügung stehen. Auf dem Gemeindegebiet betrifft das 116 Adresspunkte. Dazu kommen Adressen, die zwar etwas besser versorgt sind (< 100 Mbit/s), jedoch direkt an einer Trasse des „Weiße-Flecken-Ausbaus“ liegen und somit gemäß der jüngst geänderten Förderrichtlinie des Bundes ebenfalls schon gefördert ausgebaut werden dürfen. In Owingen können somit nochmals 172 Adressen gefördert ausgebaut werden.

Gefördert bedeutet in diesem Fall, dass der Glasfaserausbau von der Gemeinde Owingen sowie von Bund und Land gefördert werden. Für die 288 Eigentümer, die sich in diesem ersten Ausbaugebiet befinden und somit als unterversorgt gelten, ist die Herstellung des Hausanschlusses deshalb kostenlos und auch nicht zwingend mit dem Anschluss eines Internetvertrags verbunden!

Alle betroffenen Eigentümer wurden bereits von der vom ZVBB beauftragten Fa. LEONHARD WEISS GmbH angeschrieben und über die Möglichkeit eines geförderten und somit kostenlosen Anschlusses informiert.

Die geförderte Netzinfrastruktur im ganzen ZVBB Gebiet wird im Nachgang von der Fa. TeleData Gmbh betrieben. Von der TeleData GmbH können somit nach Inbetriebnahme des Netzes verschiedene Internetprodukte bezogen werden. Nochmal erwähnt sei, dass der Abschluss eines Vertrags jedoch keine Voraussetzung darstellt für einen kostenlosen, geförderten Anschluss!

Die geplanten Trassenverläufe in der Gesamtgemeinde sowie in den einzelnen Ortsteilen* für den Ausbau der „Weißen Flecken“ finden Sie auf der rechten Seite unter Downloads.

*ausgenommen Hohenbodman, hier momentan kein Ausbau durch ZVBB sondern durch NetCom GmbH BW, siehe "Eigenwirtschaftlicher Ausbau NetCom BW GmbH"

 

Was aber ist, wenn ich auf dem Papier zwar gut versorgt bin, jedoch trotzdem mehr Leistung benötige?

Im Zuge der Bauphase I bietet der ZVBB für Anrainer einen zwar nicht kostenlosen aber dennoch kostengünstigen Glasfaser Anschluss an. Sollte in Ihrer Nachbarschaft gerade der geförderte Ausbau stattfinden, lohnt es sich eventuell, bei der Fa. LEONHARD WEISS oder direkt beim ZVBB nachzufragen. Ob in Ihrer Nachbarschaft ein geförderter Ausbau stattfinden wird, können Sie den Plänen der geplanten Neubautrassen entnehmen. Wenn es die Leitungskapazitäten hergeben, kann auch Ihr Gebäude preiswert an das Highspeed-Glasfasernetz des ZVBB angeschlossen werden.

Ein erster Überblick liefert das Hausanschluss-Preisblatt des ZVBB im Downloadbereich.

Bauphase II: Ausbau „Graue Flecken“ - ab Ende 2023

Ab Ende 2023 sollen ebenfalls über den Zweckverband Breitband Bodensee (ZVBB) weitere Adresspunkte in „Grauen Flecken“ gefördert mit Glasfaser versorgt werden. Hier ist dann zunächst eine Downloadrate bei weniger als 100 Mbit/Sek. relevant („Hellgraue Flecken“). In Zusammenarbeit mit der GEO DATA GmbH hat der ZVBB ebenfalls über die Auswertung des Markterkundungsverfahrens die grauen Flecken auf dem Gemeindegebiet ausfindig gemacht.

Mit den Ausschreibungen für die Bau- und Planungsleistungen soll Ende 2022 begonnen werden, die betroffenen Anwohner werden rechtzeitig informiert.

Eigenwirtschaftlicher Ausbau NetCom BW GmbH

Unabhängig vom geförderten Breitbandausbau durch den ZVBB wird auch die NetCom BW GmbH, Tochter der EnBW AG, ebenso wie das von ihr beauftragte Dienstleistungsunternehmen Netze BW GmbH, ab 2023 (teilweise schon im Jahr 2022) eigenwirtschaftlich in Teilen der Gemeinde (Owingen Nord, Billafingen, Hohenbodman und Taisersdorf) in Glasfasernetze investieren. Dies hatte NetCom BW überraschenderweise nach der Markterkundung angekündigt.

Die Angebote von privatwirtschaftlichen Telekommunikationsanbietern unterscheiden sich in der Regel in Preis und Leistung vom öffentlich geförderten Angebot. So bietet die  NetCom BW GmbH ebenfalls kostenfreie Hausanschlüsse bis zu einer Länge von maximal 15 Metern an. Mit der kostenfreien Anbindung an das Highspeed-Netz ist jedoch der Abschluss eines Glasfasertarifs nach den Tarifen der NetCom BW erforderlich.

Eine Übersicht über die Ausbaupunkte steht Ihnen im Downloadbereich zur Verfügung. Die gelben Punkte stellen die aktuell geplanten Ausbaupunkte dar, die sich in jedem Ortsteil der Gemeinde befinden.

Hinweis: Adresspunkte, welche von der NetCom BW GmbH eigenwirtschaftlich ausgebaut werden, dürfen dann vom ZVBB über das Förderprogramm nicht nochmals zusätzlich erschlossen werden.

Presseartikel - Bundesförderung zum Ausbau der „Grauen Flecken“ im Zweckverband Breitband Bodenseekreis gesichert

Friedrichshafen, 30.11.2022

Erfreuliche Post aus Berlin: Der Zweckverband Breitband Bodenseekreis erhält die beantragten Fördermittel in Höhe von 24.989.903 Euro vom Bund im Rahmen des „Graue Flecken“ Förderprogrammes. Der Zweckverband hatte bereits Anfang Juli die Anträge auf Förderung für den Ausbau der sogenannten „Grauen Flecken“ im gesamten Verbandsgebiet mit einem Investitionsvolumen von knapp 50 Mio. Euro gestellt. Nach Vorliegen der Zuwendungsbescheide des Bundes über 50% der Ausbaukosten kann nun die Ausschreibung der Bau- und Planungsleistungen vorbereitet werden.

Von der Förderung profitieren die Verbandsgemeinden Owingen, Heiligenberg, Bermatingen, Oberteuringen, Markdorf, Meckenbeuren, Langenargen, Eriskirch und Neukirch. Das Land Baden-Württemberg übernimmt weitere 40% der Investitionskosten, den verbleibenden Eigenanteil trägt die jeweilige Gemeinde.

Aktuell werden in allen zehn Verbandsgemeinden schon die „Weißen Flecken“ ebenfalls unter Inanspruchnahme von Bundes- und Landesförderung ausgebaut. Damit erhalten alle Adressen, die bisher mit weniger als 30 Mbit pro Sekunde Download-Geschwindigkeit versorgt sind, bis Ende 2024 einen geförderten Hausanschluss.

Im jetzt neu beschiedenen Förderabschnitt steht der Ausbau der „Grauen Flecken“, also Adressen mit max. 100 Mbit / Sekunde an. Im gesamten Verbandsgebiet werden bis Mitte 2026 über 2.000 Adressen erschlossen. Nicht förderfähig sind Haushalte, die bereits über eine gigabitfähige Versorgung (Glasfaser oder Koax-Breitbandkabel) verfügen.

Der Stopp des Förderprogramms hatte bundesweit für Unverständnis und Verärgerung bei vielen Städte, Gemeinden und Landkreisen geführt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hatte ohne Vorankündigung am 17. Oktober verkündet, dass das Programm aufgrund ausgeschöpfter Mittel gestoppt würde. Ob und wann neue Anträge gestellt werden können und welche Förderbedingungen dann gelten, ist bis dato noch völlig offen.

Aus diesem Grund freuen sich die Verantwortlichen des Zweckverbands und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden umso mehr über die Bescheide aus Berlin. Bernhard Schultes, Geschäftsführer des Zweckverbands stellt fest: „Unsere frühzeitige Antragstellung sowie die belastbare Vorplanung waren die Basis für die nahtlose Weiterverdichtung des Glasfaser-Netzes im gesamten Verbandsgebiet.“

„Mit der Förderung des Gigabitausbau wird nicht nur die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner im Bodenseekreis gesteigert, sondern auch die Standortattraktivität für Unternehmen in der Region gestärkt“, so Reinhold Schnell, Verbandsvorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Neukirch.

Info zum Zweckverband Breitband Bodenseekreis (ZVBB):

Mitglieder des ZVBB sind der Landkreis Bodenseekreis sowie die Städte und Gemeinden Bermatingen, Eriskirch, Heiligenberg, Langenargen, Markdorf, Meckenbeuren, Neukirch, Oberteuringen, Owingen und Sipplingen. Die Verbandsmitglieder des Zweckverbandes haben sich zusammengeschlossen, um den gemeinsamen Bau einer zusammenhängenden Telekommunikationsinfrastruktur im Bodenseekreis zu realisieren und damit die Verbesserung der Breitbandversorgung im Verbandsgebiet zu unterstützen.

Der Zweckverband koordiniert für die Verbandsgemeinden und den Bodenseekreis Planung, Bau und Betrieb der innerörtlichen Glasfasernetze sowie des landkreisweiten Backbones-Netzes.

Weitere Infos unter www.zvbb.de

Presseartikel - Offizieller Spatenstich zum Start der Ausbaumaßnahmen

Artikel vom 10.10.2022 zum offiziellen Spatenstich am 05.10.2022

Der Zweckverband Breitband Bodenseekreis (ZVBB) kümmert sich darum, dass sukzessiv die weißen Flecken bei der Breitbandversorgung im Landkreis und somit auch in Owingen verschwinden. Zum offiziellen Start des Vorhabens lud Bürgermeister Henrik Wengert die Projektbeteiligten zu einem symbolischen Spatenstich auf den Dorfplatz in Billafingen ein. „Ein leistungsfähiger Internetanschluss ist heute so unverzichtbar wie der Stromanschluss. (…) Denn ohne Internet geht heute fast gar nichts mehr, ohne Internet kommt fast niemand mehr aus“, richtete er seine ersten Worte an die Runde. „Das schnelle Internet bringt allen Gewinn – den neu angeschlossenen Unternehmen und Privathaushalten sowie unserer Gemeinde insgesamt.“

Owingen erhält in einer ersten Bauphase in all jenen Gebieten ein leistungsfähiges und zukunftsfähiges Hochleistungs-Glasfasernetz, in denen eine Unterversorgung festgestellt werden konnte. Mit dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur wurde die Baufirma LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG beauftragt. Die Leistungen umfassen neben der Planung und Dokumentation, die Verlegung der Leerrohrverbände und das Einblasen der Glasfaserkabel auf einer Trasse von über 43 Kilometern, das Errichten der Hausanschlüsse, den Aufbau der 26 Netzverteiler und der Technikzentrale sowie das gesamte Hausanschlussmanagement für die 375 möglichen geförderten Hausanschlüsse. Die geförderte Netzinfrastruktur im ganzen ZVBB-Gebiet wird im Nachgang für zunächst 12 Jahre von der Fa. TeleData GmbH betrieben.

Bürgermeister Henrik Wengert erinnerte daran, dass das Breitbandnetz in Owingen zuletzt im Jahre 2011 ausgebaut wurde. Mit dem Beitritt in den ZVBB im Jahre 2019 setzte man sich das Ziel, Owingen für die digitalisierte Zukunft fit zu machen, in dem Spezialisten den Ausbau der Breitbandversorgung angehen. Heute sprechen wir „für das Zweckverbandsgebiet von einer Gesamtinvestition in Höhe von rund 75,8 Mio. Euro. Davon fallen in einem ersten Schritt auf die Gemeinde Owingen 8,15 Mio. Euro“. Ein derart großes Vorhaben gab es in der Gemeinde noch nie, eine Investition in dieser Größenordnung wäre ohne die Förderung von Bund und Land mit 90 % der Kosten nicht zu stemmen. Ein besonderer Dank galt deshalb dem Bund und dem Land Baden-Württemberg, vertreten durch den Leiter der Abteilung Digitalisierung im Innenministerium Baden-Württemberg, Herrn Ministerialdirigenten Dr. Arndt Möser.

In diesem Zuge dankte Herr Bürgermeister Henrik Wengert den Herren Schultes und Klesel, stellvertretend für den ZVBB, ohne dessen Engagement das Ganze gar nicht möglich wäre. „Die Gründung des Zweckverbandes Breitband Bodenseekreis war eine goldrichtige Entscheidung,“ betonte er. Der Leonhard Weiss GmbH & Co. KG wünsche er bei der Umsetzung der anstehenden Tiefbauarbeiten nunmehr ein zügiges Fortkommen und ein allzeit unfallfreies Arbeiten auf den Baustellen.