Breitbandausbau in Owingen
icon.crdate07.09.2021
Bund und Land fördern die Gemeinde mit insgesamt 3,488 Mio. Euro
Um den Breitbandausbau mit vereinten Kräften zu forcieren, wurde im September 2019 der Zweckverband Breitband Bodenseekreis gegründet. Die Gemeinde Owingen ist Gründungsmitglied und Bürgermeister Wengert seither auch im Hauptausschuss des Verbandes vertreten. Bereits Mitte 2020 wurden - nach der Erhebung unzähliger Daten - die Fördermittel für den flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung auf den Gebieten der Mitgliedsgemeinden beantragt.
Höchste Priorität hat der Ausbau der sogenannten „weißen Flecken“ in den Verbandsgemeinden. An diesen unterversorgen Adresspunkten steht heute ein Datenstrom von weniger als 30 Mbit/Sek. im Download zur Verfügung. Diesem Ausbauplan hat der Gemeinderat von Owingen in seiner Sitzung am 21. April 2021 mit einer Investitionssumme von 3,876 Mio. Euro netto zugestimmt.
Aus dem Breitbandförderprogramm „Weiße Flecken“ des Bundes und des Landes Baden-Württemberg fließen nun insgesamt 3,488 Mio. Euro für die Gemeinde Owingen in den Zweckverband Breitband. Der Zuschussbescheid des Bundes wurde Herrn Bürgermeister Wengert im Juni 2021 durch den Bundestagsabgeordneten, Herrn Lothar Riebsamen, persönlich ausgehändigt. Den Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg nahm der Ortsvorsteher von Billafingen, Herr Markus Veit, stellvertretend für Herrn Bürgermeister Wengert, durch Herrn Innenminister Thomas Strobl entgegen.
Eine Gesamtförderung von rund 90 % ist alles anderes als alltäglich und bringt die Gemeinde Owingen bei ihren Ausbauplänen einen großen Schritt weiter. Die Beseitigung der „weißen Flecken“ muss im Übrigen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Die entsprechenden Ausschreibungen für Owingen wurden inzwischen durch den Zweckverband auf den Weg gebracht.
Darüber hinaus hat der Zweckverband Breitband Bodenseekreis mit einem weiteren Zuwendungsbescheid über 200.000 Euro als einer der Ersten Mittel aus dem neuen Förderprogramm des Bundes zur Unterstützung des Gigabitausbaus erhalten. Der Bundeszuschuss ist zur Finanzierung von externen Beratungsleistungen bestimmt, mit denen der geförderte Ausbau der so genannten „grauen Flecken“, also Gebäude, die heute mit weniger als 100 Mbit versorgt sind, vorbereitet werden soll. Dadurch kann die Gesamtausbaustrategie der Breitbandversorgung in Owingen zeitnah weiterverfolgt werden.