Heinz-Sielmann-Weiher in Billafingen
Mit dem 2005 eingeweihten Heinz Sielmann Weiher, auf Initiative des namhaften Ornithologen Professor Dr. Peter Berthold angelegten Naturbiotop, ist der Ortsteil Billafingen um eine ökologische Besonderheit reicher.
Mit dem Heinz Sielmann Weiher in Billafingen legte die Heinz Sielmann Stiftung im Jahr 2004 den Grundstein für den Sielmann Biotopverbund Bodensee.
Der neu angelegte Weiher entwickelte sich in nicht einmal zehn Jahren zu einem strukturreichen Lebensraummosaik. Er ist rund 1,3 Hektar groß und besitzt ein vielgestaltiges Umfeld mit Tümpeln, Gräben, Schilfflächen, blütenreichen Säumen, Feldhecken und einer ca. neun Hektar großen Wasserbüffelweide. Aufgrund dieses Strukturreichtums bietet das Projektgebiet vielen Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum. Heute gedeihen hier rund 340 Blütenpflanzenarten, Weißstörche brüten regelmäßig auf einer für sie errichteten Brutplattform und das anspruchsvolle Schwarzkehlchen zählt zu den 13 neuen Brutvogelarten im Gebiet.
Über die „alte Römerstraße“ ist der Beobachtungsposten gut zu Fuß und mit dem Rad zu erreichen, ebenso kann man eine gemütliche Wanderung auf dem Naturlehrpfad mit einer Länge von ca. 4,5 km anknüpfen.
Von hier aus ist auch der Birnensortengarten auf dem "Unteren Frickhof" nicht weit entfernt. 500 alte, teilweise vom Aussterben bedrohte Birnensorten haben dort eine Heimat gefunden. Im Frühjahr tragen die hochstämmigen Obstbäume riesige Wolken weißer Blüten über sattgrünen Wiesen, die mit dem zarten Flor von Schaumkraut betupft sind.
Auf einem Spaziergang durch das Dorf auf dem „Billafinger Dorflehrpfad“ kommt der kulturinteressierte Besucher auf seine Kosten, viele der Häuser haben eine lange und teils lebhafte Geschichte. Eine Broschüre dazu ist im Bürgerbüro im Rathaus erhältlich.